Philippinen
Die Arbeit von Compassion auf den Philippinen begann 1972. Heute besuchen dort mehr als 105.000 Kinder und Jugendliche 472 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.
Philippinen
Die Arbeit von Compassion auf den Philippinen begann 1972. Heute besuchen dort mehr als 105.000 Kinder und Jugendliche 472 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.
Kontinent
Asien
Bevölkerung
118 Millionen
Hauptstadt
Manila
Sprache
Offiziell Filipino (basiert auf Tagalog) und Englisch.
Acht große Regionalsprachen: zum Beipiel Tagalog, Cebuano,
Ilocano und Ilonggo
Religion
Katholisch 79%
Evangelisch 8%
Muslimisch 6%
Kontinent
Asien
Bevölkerung
118 Millionen
Hauptstadt
Manila
Sprache
Offiziell Filipino (basiert auf Tagalog) und Englisch.
Acht große Regionalsprachen: zum Beipiel Tagalog, Cebuano,
Ilocano und Ilonggo
Religion
Katholisch 79%
Evangelisch 8%
Muslimisch 6%
Ganz genau sind es wohl 7.107 Inseln, aus denen die Philippinen bestehen, von denen jedoch „nur“ 900 bewohnt sind. Benannt sind sie nach Philipp II. von Spanien und erinnern damit an die Zeit im 16. Jahrhundert, als Spanien noch eine Weltmacht war und die Philippinen eine Kolonie derselben. Insgeamt 300 Jahre gehörten sie zu Spanien.
Vom Beginn des 20. Jahrhunderts an bis zu ihrer Unabhängigkeit 1946 waren die Philippinen dann eine Kolonie der USA, an denen sie sich noch heute stark orientieren. Aber auch das waren und sind die Philippinen: Ein Treffpunkt vieler Kulturen des fernen Ostens, Indiens und Chinas.
Die Philippinen kämpfen mit den typischen Problemen eines Entwicklungslandes: mit einer schnell wachsenden Bevölkerung, für die es nicht genug Arbeit gibt, mit sozialen und politischen Unruhen, die oft gewalttätig verlaufen. So kämpfen seit Jahrzehnten im Süden der Insel Mindanao, die von einer großen muslimischen Minderheit bewohnt ist, Rebellen um Unabhängigkeit.
Dazu bedrohen in jedem Jahr Wirbelstürme das Leben der Menschen. 2013 verwüstete der Taifun Haiyan die zentralen Philippinen: elf Millionen Menschen wurden getroffen, von denen viele ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage verloren.
Armut ist in den Philippinen weit verbreitet – gerade auf dem Land, wo viele Filipinos von der Landwirtschaft mehr schlecht als recht leben. Fast ein Fünftel der Bevölkerung ist unterernährt. In der Hoffnung auf ein besseres Leben ziehen Tausende von ihnen jeden Tag in die großen Städte, vor allem in die Hauptstadt Manila. Hier angekommen, bleibt ihnen nicht viel anderes übrig, als in einem der zahllosen Slums zu leben, die oft auf den Müllhalden der Stadt errichtet wurden.
Das Schuljahr dauert von Juni bis März. Obwohl die Teilnahme am Unterricht bis zur weiterführenden Schule verpflichtend ist, ist es für Kinder und Jugendliche nicht unüblich, die Schule zu verlassen, um durch Arbeit ihre Familie zu unterstützen. UNICEF zufolge besucht ein Viertel der Jugendlichen keine Mittelschule.
Dabei sehen viele philippinische Familien Bildung durchaus als Schlüssel zu einem besseren Leben. Viele Eltern sind so überzeugt davon, dass sie bereit sind, Land und Besitz zu verkaufen, um sich die Schulgebühren für ihre Kinder leisten zu können. Die Kosten für den Besuch privater Schulen schwanken dabei sehr. Der Besuch von öffentlichen Grund- und weiterführenden Schulen ist kostenlos. Doch Mangel an Klassenräumen, Lehrern und Schulbüchern beeinträchtigt ihre Qualität.
Ein Leben ohne Bildung droht auch den wahrscheinlich über eine Million philippinischen Kindern, die auf der Straße leben – viele von ihnen auf sich allein gestellt, obdachlos und von der Familie getrennt. Sie verdienen mit kleinen Jobs etwas Geld; oft bleibt ihnen aber nichts anderes übrig, als zu stehlen oder sich zu prostituieren, um zu überleben. Hilfsorganisationen sprechen von bis zu 100.000 minderjährigen Prostituierten im Land. Die Zahl der Jungen und Mädchen in den Philippinen wächst, die sich durchs Leben schlagen müssen, ohne Geborgenheit zu erfahren, genug zu essen zu haben und eine Schule zu besuchen.
Die philippinische Verfassung garantiert Religionsfreiheit und schreibt die Trennung von Kirche und Staat vor. Die Regierung setzt sich auf allen Ebenen dafür ein, dieses Recht zu schützen.
Traditionell sind die Philippinos katholisch geprägt. Der Katholizismus auf den Inseln integriert oft die animistischen Praktiken der frühen Philippinos, die gewöhnlich Gottheiten für jedes Naturphänomen anbeteten.
Mit dem Einzug des Katholizismus wurden die heidnischen Götter auf biblische Heilige übertragen – so betet man für jedes Bedürfnis und jeden Lebensbereich zu Schutzheiligen. Die Jungfrau Maria wird ebenfalls verehrt und in gleichem Umfang wie Christus angebetet – wenn nicht sogar noch mehr.
Obwohl der Katholizismus weiter die vorherrschende Religion ist, wachsen evangelische Gemeinden in den Philippinen.
Die Regierung erlaubt religiöse Unterweisung in staatlichen Schulen mit Zustimmung der Eltern. Lokale staatliche Schulen erlauben auch kirchlichen Gruppen während der Schulstunden, moralische Werte zu unterrichten. Die Teilnahme durch die Schüler ist nicht zwingend und diverse Kirchen teilen sich die Klassenräume. Auch das Verteilen von Bibeln durch christliche Gruppen in staatlichen Schulen ist möglich.
Die Kunst der Philippinen ist reich an Handarbeiten, Korbflechterei und Holzschnitzereien. Eine große Tradition hat auch das volkstümliche Schauspiel.
Volkstänze sind beliebt, darunter auch Tinikling (das rhythmische Springen zwischen Bambusstäben hindurch, die am Boden aneinander geschlagen werden).
Allerheiligen, 1. November: Katholische Philippinos gedenken an ihre Verstorbenen, indem sie ihre Gräber mit Blumen, deren Lieblingsspeisen und Kerzen schmücken.
Weihnachten und Neujahr: Philippinos feiern Noche Buena (Mitternachtswache) am 24. und am 31. Dezember. Es werden Lieblingsspeisen vorbereitet, z.B. gebackenes Huhn oder Schweinefleisch mit Nudeln, und mit Süßigkeiten abgerundet. Feuerwerke werden gezündet und um Mitternacht Geschenke ausgepackt.
Heilige Woche/Karwoche: Während der Woche vor Ostern erfreuen sich Philippinos an Prozessionen und Straßentheater.
Sipa gilt als Nationalsport der Philippinen: Zwei bis vier Leute spielen einen geflochtenen Ball hin und her. Dieser wird mit den Füßen geführt, doch außer Händen und Armen darf auch jeder andere Teil des Körpers benutzt werden. Sowohl der Ball als auch die Sportart werden manchmal auch „Hacky Sack“ genannt.
Der inoffizielle Nationalsport der Philippinen ist Basketball. Er ist so beliebt, dass praktisch jedes Barangay (eine kleine Verwaltungseinheit, vergleichbar einem Dorf oder einer Stadt) im Land mindestens einen Basketballplatz hat.
Andere Sportarten, in denen Philippinos es international zu Anerkennung gebracht haben, sind Billiard (mit 9 Kugeln), Bowling (mit 10 Pins), Boxen und Schach.
Philippinos essen vor allem Reis und Süßkartoffeln, Gemüse und Obst, Brot und Suppe, Fisch und Huhn.
Leche Flan (Pudding)
2 Tassen Kondensmilch
8 Eidotter
1 TL Zitronenabrieb
1 TL Vanille
1 Tasse Zucker
1/2 Tasse Karamelsoße
Die Eidotter in einer Schüssel schlagen, Milch, Zucker und Geschmacksstoffe dazugeben. Die Mischung in eine Spring- oder Pieform gießen. Form in eine große Pfanne stellen, die bis unter den Rand der Form mit Wasser gefüllt ist. Eine Stunde backen. Abkühlen lassen, dann in Stücke schneiden.
Begrüßungen auf Tagalog
Magandang umaga (Guten Morgen)
Magandang hapon (Guten Tag)
Magandang gabi (Guten Abend)