Über %NAME% Land
Brasilien kehrte nach zwei Jahrzehnten der Militärdiktatur seit den achtziger Jahren zur Demokratie zurück. 2002 wurde mit Lula da Silva der erste Staatspräsident aus der Arbeiterschicht gewählt. Seine Politik konzentrierte sich auf soziale Reformen, vom Sozialhilfeprogramm Bolsa Familia profitierten etwa 46 Millionen Brasilianer: jede teilnehmende Familie erhält eine regelmäßige Unterstützung, wenn sie ihre Kinder zur Schule schickt und ihnen nötige Impfungen geben lässt.
Brasilien litt schwer unter der Corona-Pandemie, die fast 700.000 Menschen das Leben kostete und etliche in die Armut zurückwarf. Während in Brasilien wenige über viel Besitz und Ressourcen verfügen, besitzen viele sehr wenig. Während der Süden eine moderne Wirtschaft hat, ist der Norden rückständig und arm.
Die Menschen ziehen in die Großstädte, in der Hoffnung auf ein besseres Leben – und landen oft in den Favelas, wild wachsenden Slumgebieten. Schätzungen sprechen von sieben Millionen Straßenkindern, über drei Millionen arbeitenden Kindern und über zwei Millionen Prostituierten unter 15 Jahren in Brasilien. Kinder, die vielleicht vor langer Zeit aufgehört haben, von einem anderen Leben zu träumen. Compassion arbeitet seit 1987 in Brasilien.
%NAME% Kinderzentrum
Ihr Patenkind geht mehrere Stunden in der Woche in ein Kinderzentrum, das von einer örtlichen christlichen Gemeinde geführt wird – als eins von über 68.000 Mädchen und Jungen in 229 Compassion-Kinderzentren in Brasilien. Die Zentren befinden sich ausschließlich im bitterarmen Nordosten des Landes, in großen Hafenstädten wie Fortaleza und Recife und in Kleinstädten und Dörfern in deren Hinterland. Überall wird Portugiesisch gesprochen. Die örtlichen Mitarbeiter haben das Kind ins Patenschaftsprogramm aufgenommen, weil seine Familie täglich mit den Folgen extremer Armut kämpft.
Für Ihr Patenkind in Brasilien und seine Familie ist Ihre Patenschaft daher ein großer Segen. Im Programm seines Kinderzentrums wird Ihr Patenkind liebevoll gefördert: in seiner Persönlichkeit und guten Verhaltensweisen, in seinen Begabungen und lebenspraktischen Fähigkeiten. Es erhält Impfungen und Mahlzeiten, wird ärztlich untersucht und bei Krankheit versorgt. Ihm wird möglich, die Schule zu besuchen, es bekommt Schulsachen und Nachhilfe.
Ältere Patenkinder erhalten oft handwerklichen Unterricht für einen späteren Beruf. Auch Sport, Spiel und Spaß kommen nicht zu kurz. Und: Ihr Patenkind erfährt, dass Gott es liebt. Denn Gottes Liebe wird sein Leben am stärksten verändern. Auch die Eltern oder Bezugspersonen werden zuhause besucht und zu Vorträgen eingeladen, oft über Erziehung und Kindesschutz, Familie und Gesundheit.