alt="Ecuador_Flagge_Compassion_Deutschland"

Ecuador

Die Arbeit von Compassion in Ecuador begann 1974. Heute besuchen dort mehr als 91.000 Kinder
und Jugendliche 269 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

Ecuador

Die Arbeit von Compassion in Ecuador begann 1974. Heute besuchen dort mehr als 91.000 Kinder
und Jugendliche 269 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

alt="Ecuador_Flagge_Compassion_Deutschland"

Kontinent

Südamerika

Bevölkerung

18 Millionen

Hauptstadt

Quito

Sprache

Spanisch, indigene Sprachen

Religion

Katholisch 68%, evangelisch 19%, andere

Kontinent

Südamerika

Bevölkerung

18 Millionen

Hauptstadt

Quito

Sprache

Spanisch, indigene Sprachen

Religion

Katholisch 68%, evangelisch 19%, andere

alt="Ecuador_Karte_Compassion_DeutschlandEcuador_Karte_Compassion_Deutschland"
alt="Ecuador_Karte_Compassion_DeutschlandEcuador_Karte_Compassion_Deutschland"

Das Land am Pazifik, das seinen Namen der Lage am Äquator verdankt, ist eins der kleineren Länder in Südamerika – ein Land mit einer Artenfülle, wie sie kaum ein anderes der Welt auf so engem Raum bietet. Wohl am Bekanntesten sind die Leguane der Galapagosinseln. Auf dem Festland bieten die Berge der Sierra und der Dschungel des Oriente einen faszinierenden Gegensatz.

Die Entdeckung von Öl in den siebziger Jahren brachte Ecuador einen Wirtschaftsaufschwung und Fortschritte im Gesundheits- und Bildungswesen. Jedoch kamen diese Vorteile vor allem einer kleinen spanischstämmigen Elite zugute und nicht der Mehrheit der Bevölkerung. 1999 brachten Inflation, Korruption, Naturkatastrophen und sinkende Ölpreise das Land an den Rand des Zusammenbruchs. Eine der Maßnahmen der Regierung bestand darin, die Landeswährung Sucre durch den US-Dollar zu ersetzen. Ecuadors Regierungen und politische Institutionen waren erschreckend schwach, Vetternwirtschaft weit verbreitet: Binnen zehn Jahren wurden sieben Präsidenten vorzeitig ihres Amtes enthoben.

Noch 2006 lebten über die Hälfte der Menschen in Armut, viele davon in extremer Armut. Zu leiden hatte vor allem die indigene Bevölkerung, die von Bildung und politischer Mitbestimmung weitgehend ausgeschlossen war. Hoffnungen wurden ab 2007 in die Regierung des Wirtschaftswissenschaftlers Rafael Correa gesetzt. Correas Regierung setzte sich von Anfang an ehrgeizige Reformziele, bei denen die Bekämpfung der Armut und die Schaffung sozialer Gerechtigkeit im Vordergrund stand. 2008 wurde eine neue Verfassung verabschiedet unter dem indigenen Leitbild Sumak Kawsay (Ketschua für „Gutes Leben“). Die Bildung von der Grundschule bis zur Universität wurde kostenlos. Tatsächlich nahmen Armut und Ungleichheit allmählich ab. 2016 galten kaum vier Prozent der Bevölkerung mehr als extrem arm. Bis 2017 blieb der populäre Correa im Amt.

Dennoch ist vor allem in den ländlichen Gebieten Ecuadors die Armut weiterhin groß, gerade die indigene Bevölkerung und die Kinder leiden darunter. So besuchen indigene Kinder oft nur für wenige Jahre eine Schule – entsprechend hoch ist ihre Analphabetenrate.

Viele Ecuadorianer zieht es deshalb weiter nach Spanien oder in die USA, um Arbeit zu finden und für ihre Familien sorgen zu können. Dadurch werden diese jedoch auch zerrissen: Während die Eltern im Ausland sind, bleiben die Kinder bei Verwandten oder Nachbarn zurück.

Ecuador litt schwer unter dem Ausbruch der Corona-Pandemie; vor allem in der Großstadt Guayaquil starben viele Menschen an Covid-19.

Das Schuljahr dauert im Inland von September bis Juli und an der Küstenregion von Mai bis Februar.

Die sechsjährige Grundschule schließen nur etwa 75 Prozent der Kinder ab. Viele arme Familien können sich den Besuch der kostenpflichtigen Mittelschule für ihre Kinder bereits nicht mehr leisten. Somit hat nur wenig mehr als die Hälfte der Bevölkerung eine Mittelschulbildung.

Es gibt staatliche und private Universitäten in Ecuadors größten Städten. Dazu gehören die Katholische Universität von Quito, die Universität von Guayaquil und die Universität von Cuenca. In den letzten Jahren wurden auch in anderen Städten Bildungseinrichtungen und Universitäten eröffnet. Aber nur ein Prozent der ländlichen und fünf Prozent der städtischen Bevölkerung haben Zugang zu den Hochschulen.

Die Verfassung garantiert allen Bürgern und Ausländern, ihren Glauben frei auszuüben.

In Ecuador ist der Katholizismus traditionell vorherrschend und die katholische Kirche hat weiter starken Einfluss auf die ecuadorianische Gesellschaft. Viele Ecuadorianer mischen indigene religiöse Überzeugungen mit katholischen Praktiken.

Wie in anderen lateinamerikanischen Ländern nehmen auch in Ecuador evangelische Freikirchen an Zahl zu.

Wie in anderen südamerikanischen Ländern bilden sich auch in Ecuadors Kultur spanisch-europäische und indigene Einflüsse ab.

Beliebt sind in Ecuador Musikstile wie der Pasillo oder der Sanjuanito.

Melodien gerade der Musik in den Anden können melancholisch und anrührend sein, Themen sind oft das schwere Los der Armen und der Protest gegen soziale Ungerechtigkeit.

Neujahrstag, 1. Januar
Karneval, im Februar oder März
Gründonnerstag, März oder April
Tag der Arbeit, 1. Mai
Schlacht am Pichincha, 24. Mai: Der Geburtstag von Simon Bolívar
Unabhängigkeitstag, 10. August
Volkstrauertag, 2. November
Weihnachten, 25. Dezember: In den Tagen vor Weihnachten ziehen Prozessionen durch die Straßen Ecuadors. Am letzten Adventssonntag beschenken Ecuadorianer kranke und alte Menschen.

Ecuadorianer lieben Fußball. Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland erreichte die Nationalelf das Achtelfinale.

Auch Volleyball, Tennis und Schwimmen sind beliebt. Die Ecuadorianer mögen auch Schach, Gewichtheben und Leichtathletik. Ein international bekannter Sportler aus Ecuador ist der Läufer Jefferson Pérez.

In Ecuador ist das Essen generell sehr einfach und nur mit Salz und Pfeffer gewürzt. Llapingachos ist Kartoffelbrei mit Käse, Fritada ist frittiertes Schwein mit Avocados und Mais. Cuy sind (Riesen-)Meerschweinchen, die bei den Indigenen Ecuadors beliebt sind.

Ceviche
2 Tassen Fisch, in Würfel geschnitten
2 schmale, gehackte Peperoni
1 geschälte und gehackte Tomate
½ Tasse gehackte Zwiebeln
¼ Tasse gehackte rote Paprika
1½ TL gehackte Knoblauchzehen
½ Tasse Tomatensaft
1/3 Tasse Zitronensaft
1/3 Tasse Olivenöl
1 TL Petersilie
1 TL Koriander
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Alle Zutaten miteinander vermengen und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Kalt servieren.

Obwohl die offizielle Landessprache Spanisch ist, ist Ketschua die Muttersprache vieler Ecuadorianer, die im Hochland, im Dschungel und in einigen Küstenregionen leben.

Spanisch
Bienvenidos (Willkommen)
¿Cómo estás? (Wie geht es Ihnen?)
Chao/Hasta luego (Auf Wiedersehen)

Ketschua
Alli shamushca kapaichi (Willkommen)
Imanalla? (Wie geht es Ihnen?)
Kayacama (Auf Wiedersehen)